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2.3.1.1 Allgemeines

Beim Entladen der SOS-Daten werden Datentabellen und Schlüsseltabellen entladen, um sie nach SuperX zu übernehmen. Grundsätzlich werden fast alle Stammdaten und die zugehörigen Schlüsseltabellen übernommen. Bei den Prüfungen gilt noch die Einschränkung, dass nur "echte" Prüfungen (also keine anerkannten Prüfungsleistungen) übernommen werden.

Im Regelbetrieb werden alle für SuperX relevanten SOS-Daten immer komplett entladen. Es ist aber auch möglich, bei einigen Stammdaten der SOS -Datenbank nur die geänderten Sätze zu entladen (s.u.). Dazu ist es allerdings erforderlich, dass die Protokolltabellen von SOS ordentlich geflegt sind, und dass der SuperX-Rechner entweder direkt auf die SOS-Datenbank zugreift, oder zumindest das Entladeverzeichnis des SOS-Rechners auf dem SuperX-Rechner gemounted ist. Wir empfehlen gerade in der Installationsphase, immer komplett zu entladen.

Aus Datenschutzgründen wurde die Möglichkeit zur Pseudonymisierung von Matrikelnummern implementiert. Das bedeutet: In HISSOS wird eine Tabelle erzeugt, in der die tatsächlichen Matrikelnummern zu einer arbiträren Laufnummer dauerhaft zugeordnet werden, und beim Entladen nur die arbiträre Laufnummer nach SuperX übernommen wird.

Diese "erweiterten" Funktionen wurden für den Betrieb von HISSOS unter Informix (ab Version 7.3) und Postgres (ab Version 7.2) implementiert. Bei Betrieb von HISSOS unter Ac cess kann die Pseudonymisierung nicht genutzt werden. Außerdem werden bei Access immer alle Rohdaten entladen, also nicht nur die geänderten Sätze.

Für das Entladen gibt es ferner zwei Modi : Das "Pull"-Verfahren und das "Push"-Verfahren.

  • Beim "Pull"- Verfahren wird einer Benutzerkennung auf dem SuperX-Rechner Zugriffsrecht auf die SOSPOS-Datenbank gegeben, und die Daten werden via TCP/IP aus dem Basissystem entladen. 

  • Beim "Push"- Verfahren werden die Entladescripte auf den SOSPOS-Rechner kopiert und dort von einer Benutzerkennung auf dem SOSPOS-Rechner ausgeführt. Die Rohdaten müssen dann auf den SuperX-Rechner kopiert werden. Dieses Verfahren klappt bei Informix unter Unix problemlos, bei Entladen aus Postgres müsste das komplette SuperX-Kernmodul installiert werden. 

 

Am einfachsten ist immer das "Pull"-Verfahren, das mit fast allen Quellsystemen funktioniert und wenig Konfiguration auf dem Quellsystem erfordert. Aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen oder Netz-Infrastrukturen wählen aber viele Hochschulen das "Push"-Verfahren. Da derzeit Informix /Unix die gängigste Plattform an Hochschulen ist, ist dies auch kein Problem.